Raspberry Pi Modell A+
Wieder einmal gibt es Neuigkeiten über ein neues Modell vom Raspberry Pi. Wie bereits bei Verkaufsstart vom Raspberry Pi B+ angekündigt ist ab jetzt auch ein weiter entwickeltes Modell A mit dem Namen A+ im Handel erhältlich. Ich zeige euch was das Modell alles kann, was neu ist und ob sich die Investition lohnt.
Der neue Raspberry Pi Modell A+
Das Modell A war der erste Raspberry Pi der entwickelt wurde. Generell ist er dadurch vom weitaus erfolgreicheren Modell B zu unterscheiden, dass er nur 256 MB RAM hat und auf den LAN und den 2. USB Anschluss verzichtet. Aus diesem Grund war dieses Gerät für mich nie ein Thema. Die einzigen Vorteile gegenüber seinem größeren Bruder ist der etwas geringere Stromverbrauch und der günstigere Preis.
Das ist alles neu:
- 40 GPIO Pins
- Micro SD Kartenschacht
- verbessertes Audio
- optimierter USB Anschluss
- geringerer Stromverbrauch
Das neu entwickelte und überarbeitet Modell A+ bleibt dem Grundsatz des alten Modells treu. Er hat weiterhin die selben Bausteine. Das heißt CPU, RAM, GPU und externe Anschlüsse sind exakt gleich. Damit hat er auch nur 256 MB RAM und die gleiche Rechenleistung wie alle anderen Raspberry Pi Modelle. Neu ist tatsächlich nur die Platine, welche die selben Optimierungen wie beim Modell B+ enthält. Das sind zum einen die optisch auffällige GPIO Leiste mit den 40 Pins, welche ich bereits beim Modell B+ in einem Artikel näher analysiert und dokumentiert habe. Weiters ist auf der Unterseite ein Micro SD Kartenschacht angebracht der deutlich stabiler ist als jeder für herkömmliche SD Karten beim alten Modell. Der Audioanschluss ist ebenfalls neu und kann mit einer besseren Klangqualität aufwarten. Dank einem Softwareupdate ist der einzelne USB Anschluss schnell und in Verbindung mit einem USB Hub auch dazu geeignet mehrere USB Geräte gleichzeitig zu verwenden.
Die für viele wichtigste Neuerung ist der optimierte Stromverbrauch. Der Vorteil vom kleinen Raspberry Pi Modell kommt in der aktuellsten Version noch besser zur Geltung. Man möchte fast meinen er benötigt überhaupt keine Energie mehr. Gerade für Projekte bei denen man den Pi mit einem Akku oder über eine Solarzelle betreibt stellt die Version A+ eine gute Neuerung dar.
Wofür braucht man den Raspberry Pi Modell A+?
Im Gegensatz zum besseren Modell B oder B+ hat der A+ kaum interessante Hardwarespezifikationen wo ein Entwickler sagen würde: Hey den brauche ich. Ich denke das Board ist eher für spezielle Anwendungsgebiete ausgelegt. 256 MB RAM ist sehr wenig. Fast schon zu wenig um ein grafische Betriebssystem und eine Software darauf laufen zu lassen. Somit ist der beste Einsatz wohl mit einem minimalem Betriebssystem und einem einzigen Programm dass darauf läuft. Mit einem Webserver beispielsweise wird man da keine Freude haben. Hat man den Pi aber zum Beispiel als Wetterstation laufen, oder als Steuerungseinheit in der Hausautomatisierung, dann wäre der Einsatz perfekt geeignet. Als Anwender freut man sich, dass der eingesetzte Pi im laufenden Betrieb weniger Strom verbraucht und somit günstiger ist.
Fazit
Für spezielle Anwendungsfälle ist die Investition in einen Raspberry Pi Modell A+ sicher eine Option. Generell glänzt dieses Board nicht durch seine Hardwarespezifikation sondern eher durch sein kompaktes Auftreten und dem Preis. Wer also auf den Ethernet Anschluss verzichten kann und mit 256 MB RAM auskommt, der kann den Pi gerne kaufen. Da er gerade mal 20 – 25€ kostet ist da auch nichts verloren!