Raspberry Pi NAS – Basiskonfiguration
Für unser eigenes Raspberry Pi NAS müssen wir eine Basiskonfiguration des Raspberry Pi Betriebssystems vornehmen. Ich verwende dazu das Standard Raspbian Image, da Raspbian auf dem äußerst stabilen und weitläufig gebräuchlichen Debian Linux aufbaut. Sollte bei euch irgend etwas nicht so funktionieren findet ihr da schnell Informationen zu Fehlermeldungen beziehungsweise Hilfreiche Foren und Artikel. Die Basiskonfiguration bereitet den Raspberry Pi für den Einsatz als NAS vor.
Raspberry Pi NAS – Basiskonfiguration
In meiner Artikelserie verwende ich das Standard Raspbian Image für den Raspberry Pi. Der erste Schritt nachdem ich das Image auf die SD Karte kopiert habe ist die Aktualisierung der Software. Je nachdem wie alt das Image ist können sich zahlreiche Bibliotheken oder Programme geändert haben. Gerade hinsichtlich Sicherheit des NAS ist ein aktuelles System Pflicht. Wir öffnen deshalb am Desktop ein Terminal und geben folgendes ein:
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade
Durch das && werden die beiden Kommandos update und upgrade hintereinander ausgeführt. Sobald die Ausgaben vom upgrade Schritt angezeigt werden und es aktualisieren gibt wartet das Terminal auf eine Bestätigung durch den Benutzer:
Wenn man mit J Bestätigt werden alle nötigen Änderungen am System durchgeführt. Das kann einige Minuten dauern.
raspi-config
Die weitere Konfiguration erfolgt mittels dem Konfigurationsprogramm raspi-config. Dieses erreicht man über folgenden Befehl:
sudo raspi-config
Als erstes stellen wir dort den Namen ein unter dem das NAS im Netzwerk sichtbar sein soll. Standardmäßig heißt der Pi raspberrypi, das ändern wir nun auf nas. Die Einstellung dafür findet man unter 9 Advanced Options -> A2 Hostname
eine weitere wichtige Einstellung ist SSH. Da wir das NAS ohne Monitor betreiben, später aber Konfigurationsänderungen oder Systemupdates durchführen möchten aktivieren wir SSH im Punkt 9 Advanced Options -> A4 SSH
Falls nötig könnt ihr unter den 5 Internationalisation Options noch Einstellungen zum Tastaturlayout, der Sprache und Zeitzone einstellen.
Alternativ dazu kann man einige weitere Basiseinstellungen am Raspberry Pi und Raspbian Linux vornehmen. Für eine NAS empfiehlt sich zum Beispiel den SSH Zugriff einzuschränken oder den SSH Zugriff über Keys zu ermöglichen.
Fazit
Die Basiseinstellungen für das NAS kann man auch für jede anderen Raspberry Pi Betriebssystem Installation heranziehen. Es geht vor allem darum, dass man mit dem System arbeiten kann und dass es vom Beginn an aktuell ist. Ein aussagekräftiger Hostname ist Sinnvoll, damit man das NAS von anderen Geräten aus im Netzwerk eindeutig identifizieren kann, auch wenn diesem eine andere IP Adresse zugewiesen werden sollte.
Weitere Artikel dieser Artikelserie:
SSH ist standardmäßig aktiviert. Der Schritt ist somit unnötig
bei neueren Images ja, bei alten Images ist SSH standardmäßig deaktiviert.
SSH ist seit Ewigkeiten standardmäßig aktiviert
wie auch immer. Ich kann in meinem Tutorial aber nicht davon ausgehen. Noch dazu kann es jederzeit durch ein Update am Image wieder standardmäßig deaktiviert sein. Für mein NAS setze ich aber ein laufendes SSH voraus. Generell ist es aufgrund von Sicherheitsüberlegungen besser SSH abzudrehen, falls man den Dienst nicht benötigt – viele Linux Distributionen machen das so.