Raspberry Pi Kamera Adapter Pi Bright
Mit dem Raspberry Pi Kamera Adapter Pi Bright fügt man der Raspberry Pi Kamera ein wichtiges Zusatzfeature hinzu: Licht. Mit den LED Ring, der gleichermaßen aus weißen und infrarot LEDs besteht ermöglicht man der Kamera auch Aufnahmen bei schlechtem Licht oder ganz im dunklen. Ich habe mir das näher angesehen.
Raspberry Pi Kamera Adapter Pi Bright
Das Raspberry Pi Zusatzboard Pi Bright von Pi Supply kommt als Bausatz. Ein Board und insgesamt 12 LEDs samt nötigen Kabel. Was hat es damit auf sich? Bevor man sich das näher ansehen kann sollte man die LED Lichter auf das Board löten. Dabei ist gleich Fingerspitzengefühl gefragt, da man den SMD Chip am Board dabei unter keinen Umständen beschädigen sollte. Vorsichtig löten wir also die 4 weißen LED an den Ecken an und die 8 infrarot LEDs als Ring um die Öffnung in der Mitte.
Montage
In der Mitte des Boards befinden sich zwei Bohrungen in diese montieren wir die Plastikschrauben. Die Bohrungen sind pass genau für die Platine der Raspberry Pi Kamera. Mit Hilfe dieser Schrauben können wir den Ring aus LED Lichtern über der Kamera montieren, so dass diese immer in dessen Blickrichtung schauen. Dadurch beleuchtet man immer das Motiv.
Verwendung
Das Pi Bright Board ist mehr als nur ein LED Ring um mit der Kamera bessere Bilder zu schießen. Der Clou daran ist die Ausführung als Board, das über die 4 Pins vom Raspberry Pi angesteuert werden kann. Auf GitHub findet man Beispielsoftware die zeigt wie man das Board mit Python ansteuert. Der folgende kleine Beispielcode zeigt bereits die einfache Nutzung dank eigener Python Bibliothek:
from brightpi.brightpilib import * import time brightPi = BrightPi() brightSpecial = BrightPiSpecialEffects() leds = (1 ,3) brightSpecial.reset() brightSpecial.set_led_on_off(leds, ON) time.sleep(2) print brightSpecial time.sleep(2) brightSpecial.set_led_on_off(LED_WHITE, OFF) brightSpecial.set_led_on_off(LED_IR, ON) brightSpecial.set_gain(9) print brightSpecial time.sleep(2) ...
Wir beginnen damit die Python brightpi Bibliothek zu importieren. Damit stehen uns alle Pi Bright Funktionen zur Verfügung und die Ansteuerung der LEDs ist damit trivial. Der kurze Beispielcode zeigt, wie man über ein Array der LED Nummern und der Funktion set_led_on_off einzelne LED ein und aus schaltet. Durch vorgefertigter Konstanten wie LED_WHITE, LED_IR, ON und OFF kann man beliebige LED ein und ausschalten, meist macht es Sinn entweder alle weißen LEDs oder alle Infrarot LEDs gemeinsam zu schalten. Durch Einsatz von Sleep Funktionen lassen sich auch Lichtkommandos oder Lichtanimationen ausführen.
Spezialeffekte
Mit einigen Funktionen die als „Spezialeffekte“ in der Dokumentation notiert sind lassen sich unterschiedliche Effekte mit den LEDs erzielen. Folgende unterschiedliche Funktionen werden in der Dokumentation erwähnt:
- flash
damit lässt man die LEDs für eine angegebene Zeit eine angegebene Anzahl mal blinken. - alt_flash
damit lässt man nur die weißen LEDs von rechts nach links oder von oben nach unten oder jeweils anders herum blinken. - night_rider
damit lassen sich die weißen LEDs nacheinander im oder gegen den Uhrzeigersinn rotierend blinken. - beacon
erhöht die Leuchtkraft der LEDs - dimmer
vermindert die Leuchtkraft der LEDs
In Kombination lassen sich durch die einzelnen Effekte nette Spielereien erstellen.
Fazit
Der Raspberry Pi Kamera Adapter Pi Bright ist ein nettes Zusatzboard dank der man besser belichtete Bilder macht. Dank der Infrarot LEDs ist es zudem auch möglich die Raspberry Pi Kamera als Nachtsichtgerät zu verwenden. Ideal also um sich eine auf den Raspberry Pi basierende Überwachungskamera zu bauen. Ob das aber auch auf größere Entfernungen gut klappt muss man erst bei Dunkelheit testen. In jedem Fall ermöglicht das direkt aus Blickrichtung der Kamera versendete Licht besser belichtete Bilder. Für den Einsatz a
Würdet ihr euch diesen Kamera Adapter zulegen?