Raspberry Pi Power over Ethernet
Unter Raspberry Pi Power over Ethernet versteht man einen technischen Trick mit dem man den Raspberry Pi über ein LAN Kabel mit Strom versorgt. Das funktioniert mittels einer Zusatzplatine. Alles was ihr wissen müsst um euch das Micro USB Netzteil zu sparen.
Raspberry Pi Power over Ethernet
Die Idee hinter der Power over Ethernet Technik ist simpel. Das LAN Kabel überträgt neben den Signalen der Netzwerkpakete auch Strom. Mit dieser Leistung kann man kleine Geräte die wenig Energie benötigen betreiben. Man spart sich ein separates Netzteil. Das ist neben dem finanziellen oft auch ein organisatorisches und Platzproblem. Die Lösung ist das PoE HAT Modul für den Raspberry Pi.
PoE HAT
Es gibt eine offizielle Erweiterungsplatine durch die der Raspberry Pi ohne Micro USB Netzteil betrieben werden kann. Die PoE HAT Platine unterstützt den 802.3af Standard, wonach bis zu 15 Watt Leistung zur Verfügung stehen. Damit kann man neben dem Pi auch angeschlossene USB Geräte oder über die GPIO Schnittstelle verbundene Sensoren mit Energie versorgen. Um die GPIO Schnittstelle zu verwenden benötigt man jedoch eine Verlängerung der GPIO Pins, damit diese über die PoE HAT Platine hinaus stehen. Die PoE HAT Platine hat eine niedrige Bauform, weshalb sie ideal in Raspberry Pi Gehäuse passt. Da es jedoch zu einem Hitzestau kommen kann gibt es einen kleinen aktiven Lüfter. Dieser wird bei Bedarf eingeschaltet.
Probleme
Heise.de hat zuletzt berichtet, dass es bei angeschlossenen USB Geräten zu Problemen kommt. Der Zusätzliche Leistungsbedarf führt zu einem Spannungsabfall. Die Pi Foundation hat dafür eine Lösung entwickelt, bei der ein zusätzlicher LC-Filter eingebaut werden muss.
Alternativen
Eine Alternative zum PoE HAT Modul ist ein aktiver Ethernet PoE-Splitter mit Micro-USB-Anschluss und wäre im Gegensatz zu der Platine sogar noch günstiger.
Fazit
Der Raspberry Pi kann rein über ein Ethernet Kabel mit Strom versorgt werden. Power over Ethernet ist in Umgebungen nötig wo wenig Platz herrscht bzw. wo es keine Steckdose gibt. Da der Raspberry Pi gerne mit Sensoren ausgestattet weit entfernt von der restlichen Infrastruktur arbeitet macht diese Lösung Sinn.
Hallo,
sehr interessanter und informativer Blog.
Weiter so!
Liebe Grüße
Brachts am anderen Ende des Lan Kabels auch eine Platine, ode kommt vom Router oder vom Switch so viel strom auf fas Lankabel?
ja das wäre der Sinn dahinter