Raspberry Pi Battle Isle
Eines meiner Lieblingsspiele am guten alten Amiga war Battle Isle. Battle Isle ist ein runden basiertes Strategiespiel und wohl die Mutter aller folgender runden basierten taktischen Strategiespiele. Auf einer Hexagon Karte bekriegen sich zwei Lager mit allerhand Kriegsspielzeug. Es gibt für den Raspberry Pi auch eine Open Source Variante mit dem Namen Crimson Fields.
Raspberry Pi Battle Isle
Die Open Source Umsetzung von Raspberry Pi Battle Isle heißt Crimson Fields und ist ein sehr forderndes taktisches Strategiespiel.
Installation
Die Installation ist dank des Paketsystems recht einfach. Das Spiel gibt es im aktuellen Paketumfang von Debian Linux und wird so installiert:
sudo apt-get install crimson
Einfach nur die Installation abwarten, dann kann das Spiel über die Kommandozeile oder über das Startmenü gestartet werden.
Das Spiel
Das Spiel selbst erinnert sehr stark an Battle Isle, obgleich hier die Bildschirmauflösung entsprechend angepasst ist. Einheitentypen und Geländefelder entsprechen soweit ich mich erinnern kann jenen in Battle Isle. Auch scheinen die Farben der eigenen und gegnerischen Fahrzeuge zu stimmen. Je nach Karte ist das Ziel des Spiels unterschiedlich. Meistens jedoch einen Bunker einzunehmen oder den Gegner zu besiegen.
Die taktische Leistung des Spielers besteht darin die Besonderheiten des Terrains (Straße, Berge, Wälder, Wiese, …) und der unterschiedlichen Einheitentypen so auszunutzen, dass man den Gegner besiegt. So gibt es etwa schwere Panzer, leichte Panzer und Scouts. Diese haben unterschiedliche Reichweiten, aber auch eine unterschiedliche Stärke. Fußsoldaten benötigt man um Bunker einzunehmen (in denen sich hoffentlich weitere tolle Panzer befinden), jedoch bewegen sich diese nur langsam. Hier kann man zum Beispiel Transporteinheiten nutzen. Diese sind jedoch wenig gepanzert und sollten geschützt werden. Auch aus der Luft und im Wasser gibt es Einheiten. So gesehen bleibt einem viel taktischer Spielraum und dank des Rundenmodus genügend Zeit.
Bewertung
Besser kann man sich eine Umsetzung eines Klassikers kaum wünschen. Von der Spielmechanik bleiben da wirklich keine Wünsche offen. Der einzige Wermutstropfen ist die fehlende grafische Anzeige der Kämpfe, welche mich mit meinen jungen Jahren (ich war zwischen 6 und 8) so fesselten.