Raspberry Pi – Litecoins minen
In einem meiner letzen Artikel habe ich Bitcoins vorgestellt und wie man sie am besten mit dem Raspberry Pi minen kann. Nun ist die Crypto-Währung Bitcoin nicht die einzige virtuelle Währung. Eine weitere, nicht ganz so bekannte Währung sind die Litecoins. Technisch gesehen sind diese fast identisch mit den Bitcoins, da sie auf dem selben Algorithmus basieren. Im Gegensatz zu der bekannteren Währung sind Litecoins derzeit nicht so großen Kursschwankungen unterworfen und halten sich relativ stabil.
Theorie zu Litecoins
Die Theorie kann man in meinem Artikel zu den Bitcoins nachlesen. Auch hier müssen Blöcke berechnet werden und als Gegenleistung bekommt man für einen errechneten Block eine Belohnung von 50 LTC. LTC ist die Abkürzung der Litecoins Währung. Je nach Kurs sind das ca. 125 Dollar. Die Chance einen Block zu lösen ist etwas besser als bei den Bitcoins, da die Schwierigkeit die Rechenaufgabe zu lösen noch nicht so hoch ist, jedoch muss man sich im Klaren sein, dass man auch hier nicht ohne einen Pool zu einem Erfolg kommen wird.
LTC minen
Ohne Pool geht kaum etwas, deshalb ist der erste Schritt, dass man sich bei einem Pool einen Account anlegt. Minen kann man auf der CPU, der GPU oder mit einem Asci Miner.
Auf der CPU kann man folgendermaßen Minen:
mkdir miner cd miner
Zuerst erstellen wir einen neuen Ordner und wechseln in diesen. Danach holen wir uns die nötige Software, einen CPU Miner und entpacken diesen:
wget http://sourceforge.net/projects/cpuminer/files/pooler-cpuminer-2.3.2.tar.gz tar xfv pooler-cpuminer-2.3.2.tar.gz
Diese CPU Miner gibt es übrigens für alle denkbaren Betriebssysteme (Windows, Mac OSX oder Linux) und kann auf Sourceforge gefunden werden. Da wir für unseren Raspberry Pi den Source Code holen müssen wir diesen noch kompilieren:
cd cpuminer-2.3.3 ./configure CFLAGS="-O3" make sudo make install
Nachdem die Software erfolgreich erstellt wurde kann man das Programm mit dem Namen minerd starten. Aufgerufen wird es mit:
minerd --url=[URL] --userpass=[USER,Workername:PW] --threads [ANZAHL]
Die erforderlichen Informationen wie URL, User und Passwort bekommen wir von dem Pool an dem wir uns angemeldet haben. Die Anzahl der Threads kann man frei wählen. Am besten man fängt hier mit niedrigen Werten an.
Bei Problemen hilft meistens ein Blick in die Log Datei. Damit der Miner auch nach einem Systemstart läuft sollte man diesen auch gleich beim Systemstart über ein Skript starten.
ASIC MINER und Litecoin ist nicht
aber schon bald: http://www.coindesk.com/asic-miners-litecoin-soon/
HI
kann man auch über eine externe Grafikkarte minen bzw. hat das mal jemand versucht?
Hi, können sicher, aber die Frage ist mit welchem Aufwand ist das verbunden… Hätte ich noch nirgend wo gesehen.
Technisch gesehen sind diese fast identisch mit den Bitcoins, da sie auf dem selben Algorithmus basieren.
Das stimmt so natürlich nicht:
Bitcoin = SHA-256
Litecoin = Scrypt
Aber wichtiger ist das du diesen Artikel schön sachlich geschriben hast.
Danke dafür!!!
Mfg Michel
danke für diese Info. Man muss jedoch dazu sagen, dass der Algorithmus weit mehr umfasst als die Art der Verschlüsselung. Alle digitale Währungen die ich bis jetzt gesehen habe basieren alle auf der wissenschaftlichen Arbeit über Bitcoins. Unter Algorithmus hab ich eher gemeint, dass es Blöcke gibt die bearbeitet/errechnet werden müssen.
Hi,
zwei kleine Typos:
1.)
mkdir miner
cd miner (nicht „cs“)
2.) Es muss
./configure CFLAGS=“-O3″
lauten nicht „03“.
Viele Grüße!
Jan
danke für die Fehlersuche!
Gibt es eine Möglichkeit die GPU des RasPi minen zu lassen?
Bzw. kann man z.b. den Antiminer u1 für das LTC-Minen verwenden?
Lg
Sehr schöner Beitrag.
Da ich immer mal wieder neue Sachen mit meinem RPi austesten möchte wird das wohl mein nächster Punkt sein.
Gruß
Hi
Ich glaube, irgendwo ist bei mir ein Fehler. Wenn ich den ./configure Befehl ausführe, bekomme ich die Fehlermeldung: „error: C compiler cannot create executables“ Wie kann ich das beheben?
Gruß