Raspberry Pi DIY Wetterstation
In dieser Artikelserie baue ich mir eine Raspberry Pi DIY Wetterstation um in meinem Arbeitsraum im Keller eine laufende Übersicht der Wetterdaten zu haben. Diese Daten werden mit den aktuellen Werten von Messstationen über eine Web API angereichert. Die Daten speichere ich in der Cloud bzw. am Webserver. Dort werde ich auch Auswertungen machen.
Raspberry Pi DIY Wetterstation
In einer detaillierten Schritt für Schritt Anleitung werde ich mit euch eine einfache Wetterstation basierend auf dem Raspberry Pi bauen. Um auch einen professionellen Touch zu bekommen werden wir die gemessenen Daten in die Cloud speichern und dort auch Auswertungen machen. Ihr könnt damit Wetterdaten von einem beliebigen Ort im Laufe der Zeit analysieren.
Die Idee
Meine Idee dahinter ist folgende: ich habe meinen Arbeitsraum für den Blog im Keller. Dort ist es im Winter schon mal um einiges kälter. Ich habe mir zur Heizung ein Infrarot Panel gekauft und möchte nun messen wie sich dessen Einsatz auf das Raumklima auswirkt. Vor allem interessiert mich wie schnell die Temperatur wieder abnimmt und ob sich die Luftfeuchtigkeit negativ auf die dort gelagerten Elektrogeräte auswirkt. Am Ende ist das immer eine Frage des Geldes…lohnt sich das Heizen oder sollte man das Geld lieber in eine bessere Isolierung investieren?
Unabhängig meines Einsatzgebiets könnt ihr diese Wetterstation auch für eure Einsatzzwecke verwenden. Der Pi ist ja zum Glück auch portabel, man kann so auch in der Gartenhütte die Temperatur messen oder einfach zuhause im Wohnzimmer.
Das Ziel
Das Ziel ist eine auf dem Raspberry Pi basierte Wetterstation mit folgenden Sensoren:
- Temperatur
die Temperatur können wir beispielsweise mit dem Temperatursensor 18B20 messen. - Luftfeuchtigkeit
für den Luftdruck nehme ich meinen DHT11 Sensor. Auch hier gibt es mit den DHT22 und AM2302 Alternativen, diese habe ich aber noch nicht mit dem Raspberry Pi getestet. - Luftdruck
ich habe die BMP085 und den BMP180 getestet. Diese beiden unterscheiden sich nur hinsichtlich Preis und Genauigkeit.
zu all diesen Sensoren gibt es im Blog bereits einzelne Artikel. Gemessen wird regelmäßig in gleichen Abständen. Angereichert werden sollen diese gemessenen Werte noch mit Außentemperaturen einer Wetterstation die ich über eine Web API abfrage. Alle Werte speichere ich nicht lokal am Pi sondern in der Cloud. Dort kann man effizient Abfragen erstellen. Der Raspberry Pi wird somit zu einem IoT (Internet of Things) Gerät. Ich möchte mit diesem Setup mindestens 2 Jahre kontinuierlich Daten erheben um eine gute Aussagekraft zu erhalten. Das System soll einmal eingerichtet 24/7 wartungsfrei laufen.
Die Hardware
Basis für mich ist ein älterer Raspberry Pi 2 mit einem aktuellen Raspbian Stretch Betriebssystem. Mit seiner 700 MHz Single-Core CPU ist der alte Pi schnell genug. Ihr könnt natürlich auch den aktuellen Raspberry Pi 3 verwenden, vom Setup gibt es da keine Unterschiede.
Fazit
Voll motiviert starte ich in mein Raspberry Pi DIY Wetterstation Projekt. Wenn man selber den Bedarf hat Daten zu erheben macht die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß. Der Raspberry Pi ist das ideale Gerät dafür. Die verwendeten Sensoren sind um ein paar Euro zu haben, die Software ist komplett Open Source. Neben der Zeit die man in dieses Projekt steckt sind die Kosten kaum nennenswert. Im nächsten Teil geht es los mit dem initialen Setup.
Diese Artikelserie besteht aus folgenden Artikeln:
- Raspberry Pi DIY Wetterstation
- Raspberry Pi DIY Wetterstation – initiales Setup
- Raspberry Pi DIY Wetterstation – Temperatursensor
- Raspberry Pi DIY Wetterstation – Luftfeuchtigkeitsensor
- Raspberry Pi DIY Wetterstation – Luftdrucksensor
- Raspberry Pi DIY Wetterstation – Wetter API
- Raspberry Pi DIY Wetterstation – Webserver
Wofür wollt ihr die Wetterstation einsetzen? Welche Daten interessieren euch besonders – Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Luftdruck?
Klingt nach einem sehr interessanten Projekt, wobei es halt auch etwas schwierig ist, einfach mal das Raumklima testen zu wollen und dann zu sehen, wie es sich oder ob es sich evt. negativ auf die gelagerten Geräte auswirkt. Die haben ja dann ihren Schaden schon genommen, wenn das der Fall ist.
Du hast recht. In meinem Fall ist es so, dass die Amiga Computer bereits seit 2 Jahren im Keller lagern und ich die Luftfeuchtigkeit manuell prüfe. Diese ist meist unter 50, nur im Sommer drückt es mehr Feuchtigkeit rein. Soweit gemessen aber bisher nichts Besorgnis erregendes.