Raspberry Pi 3 Modell A+ RAM
Der RAM ist beim Raspberry Pi 3 Modell A+ einer der wichtigsten Upgrades. Er wurde vom Vorgängermodell nicht nur verdoppelt, es kommt mit dem DDR 2 RAM auch ein deutlich schnellerer zum Einsatz. Was das bringt habe ich mir angeschaut.
Raspberry Pi 3 Modell A+ RAM
512 MB – so groß ist der neue Hauptspeicher vom Modell A+, bisher musste es noch mit 256 MB auskommen. Nachdem RAM Speicher immer günstiger wird war dieses Upgrade bereits überfällig. Der Hauptspeicher wird auch beim aktuellsten Modell zwischen CPU und GPU aufgeteilt. Zu finden ist diese Einstellung in der Raspberry-Pi Konfiguration:
Standardmäßig ist die Aufteilung: 64 MB GPU und 448 MB CPU. Je nachdem ob man eher am grafischen Desktop arbeitet oder den Rechner nur im Netzwerk ohne Monitor betreibt empfiehlt sich eine Änderung. Für die meisten Bastlerprojekte macht es Sinn der CPU den max. RAM zu geben, d.h. den Speicher des Grafikprozessors lässt sich auf bis zu 16 MB verkleinern.
Benchmark
Das Benchmark Tool sysbench kann neben der CPU auch den RAM Speicher testen. Nachdem wir das bereits für den CPU Test Artikel installiert haben gönnen wir dem Programm auch einen zweiten Auftritt. Nun starten wir es mit den folgenden Parametern:
sysbench --test=memory --memory-block-size=1M --memory-total-size=2G --num-threads=4 run
Nach nur wenigen Sekunden erhalten wir das folgende Ergebnis:
In diesem Test werden 2 Gigabyte an Daten in Blöcken zu einem Megabyte in den RAM geschrieben. Das dauert kaum zwei Sekunden, es ergibt sich eine Datenrate von fast 1,4 GB/s (1382 Megabyte pro Sekunde).
Mehr Hauptspeicher, mehr Programme
Dank der Auslegung auf mehr Hauptspeicher und mehr Prozessorkernen ist das neue Modell nun dazu in der Lage zahlreiche Programme parallel auszuführen. Der Hauptspeicher reicht sogar um komplexere Büroanwendungen wie Libre Office auszuführen.
Fazit
Mehr Hauptspeicher ist immer gut. Ob man diesen im laufenden Betrieb nun benötigt oder nicht ist nicht so wichtig. Man hat auf jeden Fall nie Sorge, dass der Raspbian Linux anfängt Auslagerungsdateien auf der SD Karte anzulegen. Das würde dessen Lebensdauer schnell reduzieren. Für den Einsatz im IoT Bereich ergeben sich so für den Raspberry Pi 3 Modell A+ umfangreichere Anwendungsgebiete. Es können spielend alle möglichen Sensoren angesprochen werden, eine Datenbank parallel ausgeführt und vielleicht sogar noch Hausautomatisierung darauf gemacht werden.