Blockchain-Technologie revolutioniert 3 Bereiche

2 Antworten

  1. Ralf sagt:

    Beispiel Lebensmittel ist ja spannend. Unter Covid war der Aufschrei groß, als die Arbeitsbedingungen bei Tönnies bekannt wurden. Wenige Monate später interessiert dies keine VerbraucherIn oder Verbraucher mehr. Zumindest gibt es Tönnies noch. Vor ein paar Jahren hat das ZDF eine wunderbare Sendung über „Mode zum Wegwerfen“ gemacht https://www.youtube.com/watch?v=YVwSbAQUQyE

    Keiner interessiert sich – aber Blockchain-Technologie soll die Lösung für ein Problem sein, was wirklich KEINER hat? Wenn der Verbraucher wirklich daran Interesse hätte, dürfte keiner den Privatjet für die 300 km nehmen https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/privatjets-treibhausgase-klima-101.html

    Wenn die Maschine mit der Maschine Verträge macht – benötigen wir die Blockchain. Also, wenn der lästige Mensch überflüssig geworden ist. Auch darüber gibt es ein Video: Schichtwechsel – Die Roboter übernehmen https://www.youtube.com/watch?v=BicM7xxT0Gs

    Ja – wir brauchen mehr Online Casinos und mehr Spielsüchtige. Das ist die Lösung!

  2. Noexpand sagt:

    Zu 1: Zahlungen sind nicht anonym. Im Gegenteil: sie sind komplett öffentlich, jeder kann sie einsehen! (Perfekt übrigens für DataMining und die Analyse von Finanzströmen) Was gemeint ist, ist Pseudonymität: an dem Konto steht (zumindest erstmal) kein Name dran. Das ist aber etwas vollkommen anderes. Es gibt genug Stolperfallen, die die Verbindung von Konto und Namen nachträglich möglich machen.
    Zu 2: Blödsinn. Wie genau kann ich denn verifizieren, dass diese eine Tomate, die ich im Supermarkt kaufe, exakt diejenige ist, die bei Bauer Erwin auf dem Feld gewachsen sein soll?
    Zu 3: Klar gibt es Anwendungsfälle. Die sind aber eigentlich extrem theoretischer Natur. Ich zumindest stand noch nie vor dem Problem, eine Immobilie im außereuropäischen Ausland erwerben zu wollen. Innereuropäisch verlasse ich mich ehrlich gesagt lieber auf die Sicherungssysteme, die unsere Staaten bereits seit Jahrzehnten etabliert haben. Klar, das kostet etwas Geld und Zeit, dafür steht mir nachher der Klageweg bis zum EuGH offen. Ja, mit SmartContract kann man in der Tat sehr schnell und effizient Transaktionen vornehmen. Man kann sich aber auch sehr schnell und effizient ins Knie schießen. Und wenn irgendwo ein Semikolon falsch gesetzt ist, dann ist die Kohle halt weg. Ohne Klagemöglichkeit.

    Fazit: Blockchains sind akademisch/technologisch sehr interessant. Sie sind aber (was den Speicherplatz und die notwendige Rechenleistung angeht) verglichen mit „normalen“ Datenbanken ineffizient wie nur was und trotz aller kryptologischer Raffinesse nur so sicher, wie das eigene Outlook-Konto. Also nicht. Es gibt vereinzelte Spezialfälle, in denen der Einsatz einer Blockchain sinnvoll sein kann, in den meisten Fällen sind sie aber nur eine akademische Spielwiese.

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