The Dream Machine – Teil 1
Heuer lese ich im Urlaub das Buch „The Dream Machine“ im Original auf Englisch und dachte ich schreibe dazu im Blog eine Rezension. Das Buch kann für jeden der mit IT zu tun hat interessant sein.
The Dream Machine
Meine Urlaubslektüre ist heuer zum ersten Mal kein Fachbuch, sondern eine Biographie. Nicht von Jobs, Musk, oder dergleichen, es geht um die Geschichte der Computer und J.C.R. Licklider. Es war ein langer Weg bis man zu Hause im Home Office Programme wie Office 365 oder Microsoft Visio für die Arbeit benutzen konnte…
Rechnen
Das Buch spannt für eine Biographie eine sehr lange Zeit auf. Tatsächlich behandelt die Biographie von der Frühzeit des Computers das Leben rund um die Pioniere wie Norbert Wiener, Claude Shannon, Alan Turing, und John von Neumann. In den 30er Jahren war ein Computer noch ein Beruf, ein Mensch der auf einem Zettel Rechenaufgaben löste….den ganzen Tag. Mit immer mehr Daten stieg der Bedarf nach einer Automatisierung. Die ersten Rechner wie der ENIAC oder der Mark 1 waren deshalb noch keine Rechner wie wir sie heute kennen, sondern große Rechenmaschinen. Sie führten Aufgaben noch im Dezimal System aus. Den Durchbruch hatte die Technologie bei der Entwicklung der Atombombe.
Programmieren
Alan Turing definierte in einem Gedankenexperiment einen idealen Rechner, der digital funktioniert und programmierbar ist. Nach von Neumann ist die Architektur benannt, nach der Daten und Programm binär codiert sind. Alle Rechner seither sind in dieser Architektur gebaut. Die zweite Generation (ab 50er Jahre) waren nun programmierbar (Software) und seit dem „Whirlwind“ auch Echtzeit-Systeme, können also beliebig viele Programme hintereinander ausführen. Anwendungsfülle waren die Vernetzung der Radarsysteme und Flugsimulatoren.
Zivil genutzte Rechner
Mit steigendem Bedarf an Rechnern stiegen auch private Firmen in den kommerziellen Bau von Computern ein wie beispielsweise IBM. In den 60er Jahren wurden die ersten zivilen Großrechner beispielsweise für Flugbuchungen installiert. Es entstand auch der Beruf des Programmierers, da der Bedarf an Software stieg. Um diese einfacher zu entwickeln wurden die ersten Programmiersprachen entwickelt.
Licklider
Über J.C.R. Licklider erfährt man im ersten Teil des Buches recht wenig. Er war als Psychologie Doktorand zuerst mit Psychoakustik beschäftigt. Erst später im Kalten Krieg kam er durch die Vernetzung der Radarsysteme mit der Entwicklung der Computer in Kontakt, dort aber bereits in führenden Positionen.
Fazit
Soweit der erste Teil meiner Rezension. Ich habe im ersten drittel des Buches viele wichtige Persönlichkeiten der Computergeschichte kennengelernt und mehr über die Hintergründe der Entwicklung erfahren. Bisher war mir nicht bewusst wie spannend die Anfänge der digitalen Revolution eigentlich waren und freue mich bereits zu erfahren wie es zum Durchbruch des Heimcomputers gekommen ist.
Das Titelbild vom Artikel ist übrigens kein Foto eines echten Rechners, sondern ein von einer KI erstelltes Bild. Bemerkenswert nicht wahr? Computer zeichnen fiktive Computer…