VirtualBox 5.0 erschienen
VirtualBox ist eine Software um Hardware zu emulieren. Mit diesem Programm kann man beliebig viele und unterschiedliche Betriebssystem auf einem Rechner laufen lassen. Das geht soweit, dass man ganze Büros mit nur einem einzigen Server mit laufenden Systemen versorgen kann. Nun hat VirtualBox den nächsten Major Releasesprung gemacht. VirtualBox 5.0 bietet zahlreiche neue Features und Verbesserungen.
VirtualBox 5.0 erschienen
Das Update auf die nächste Nummer verdankt VirtualBox einer großen Palette an Verbesserungen. Für die Anwender ist vor allem eines wichtig: Windows 10 wird nun erstmals offiziell als Gastsystem unterstützt. Dementsprechend gut wird die Performance bei dem neuen Betriebssystem sein. Neben dieser wichtigen Ankündigung zeichnet sich das Update wie folgt aus:
- Paravirtualisierung
Windows und Linux Gastsysteme unterstützen nun Paravirtualisierung, wobei hier der Support direkt vom Gastsystem unterstützt wird. Diese Neuerung wirkt sich vor allem bei der Performance aus. Neben der Paravirtualisierung werden nun auch zahlreiche Prozessorbefehle direkt unterstützt (nicht mehr emuliert wie früher), was ebenfalls eine deutlich bessere Performance zur Folge hat. - Drag and Drop
das Kopieren von Daten zwischen Gastsystemen beziehungsweise von Gast- zu Hostsystem wurde vor allem für Windows Maschinen deutlich verbessert. Das war bis jetzt immer ein Problem und war nur recht umständlich möglich. - USB 3.0
neben der Unterstützung von USB 2.0 bietet die neue Version auch erstmals USB 3.0 Support an. Dabei ist der Zugriff auf USB 3.0 Geräte mit voller Geschwindigkeit möglich. - Verschlüssselung
virtuelle Maschinen können nun verschlüsselt werden. Das bedeutet die Datei mit den Daten der virtuellen Maschine ist am Hostsystem verschlüsselt und kann dort nicht gelesen werden. Erst beim Start der virtuellen Maschine wird das Passwort abgefragt. Ohne dieses kann das Betriebssystem nicht booten und auf der lokalen Systempartition abgespeicherten Daten bleiben von außen unleserlich.
Software
Der Download für VirtualBox 5.0 ist auf der Homepage für die bekanntesten Betriebssysteme Windows, Mac OSX, Linux und Solaris verfügbar. Solaris deshalb, da es das Betriebssystem von Oracle, dem Entwickler von VirtualBox 5.0 ist. Die aktuelle Version ist derzeit bei den Linux Distributionen noch nicht im Paketmanager verfügbar. Das wird noch etwas dauern, bis dahin kann man sich die Software auch für Linux auf der Downloadseite laden.
Fazit
VirtualBox ist eine bekannte Virtualisierungssoftware und eine meiner beliebtesten Programme. Virtualisierte Systeme sind optimal um schnell etwas zu testen oder um ein Betriebssystem für einen bestimmten Einsatz zu optimieren. Ich betreibe selber auf meinem Ubuntu Arbeitsrechner eine Windows 7 und Windows XP virtuelle Maschine und eine mit Linux Mint als Arbeitsplatzsystem – dieses kann ich im Fall des Falles auf andere Rechner übertragen, verliere dabei keine Einstellungen, Programme oder Daten!
Verwendet ihr auch virtualisierte Betriebssysteme? Wo setzt ihr diese ein?