Smart Home in Zeiten der Digitalisierung
Intelligente Haussteuerungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In Zeiten, in denen Smartphones, Laptops und WIFI aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind, wachsen die Möglichkeiten der technischen Verknüpfung. Sogenannte Smart Homes bieten neben intelligenter Energieüberwachung auch die Möglichkeit zu gesteigerter Sicherheit und vereinfachen in vielen alltäglichen Situationen das Leben der Bewohner. In diesem Artikel informieren wir darüber, wie die Digitalisierung den Aufschwung der Smart Homes beflügelt und was in Ihrem Haus zukünftig nicht fehlen darf.
Flexible Nutzersysteme der Zukunft
Fernsteuerung und Fernüberwachung – diese beiden Themen werden in Zukunft immer wichtiger. Die Steuerung des eigenen Smart Homes kann dabei auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch eine App, smarte Funkschalter, einen Sprachassistenten wie Alexa und Siri oder durch eine Meta-App wie IFTTT, mit der Webanbindungen individuell verknüpft werden können. Auch die Möglichkeit, Daten aus den eigenen vier Wänden per WLAN zu versenden, lässt sich für verschiedene Zwecke nutzen: So haben beispielsweise Hobby-Pokerspieler längst entdeckt, dass sich ihre privaten Home-Games via Twitch ins World Wide Web übertragen lassen. Die Streamer nutzen dabei richtiges Profi-Equipment wie auf professionellen Turnieren und erklären nebenbei noch ihre Gedankengänge, die Rangfolge der Blätter oder sonstige Regeln. Solche Videos erreichen in der Szene schnell eine große Aufmerksamkeit, unterstützt wird dies meist durch bekannte Namen der Szene. Gerade durch die Videoplattform Twitch gewannen solche Übertragungen schnell eine riesige Fangemeinde.
Der Raspberry Pi als Kontrollcenter
Der Raspberry Pi, ein Einplatinencomputer, hat trotz seiner geringen Größe einiges auf dem Kasten. Im eingängigen Namen des Rechners verbindet sich angelehnt an Apple das englische Wort für Himbeere mit der Abkürzung für die integrierte Programmiersprache Python. Die große Beliebtheit des britischen Computers spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wider. Allein bis Ende 2020 wurden über 36 Millionen Exemplare verkauft. Dies mag vor allem daran liegen, dass der smarte Rechner je nach Modell schon ab 10 Euro erhältlich ist. Der Computer ist nicht größer als ein Smartphone, verfügt aber über eine umfangreiche Ausstattung, bestehend aus einem schnellen Quadcore-Prozessor, mehreren HDMI-Eingängen und US-Ports, Ethernet, Bluetooth, WIFI und einen microSD-Kartenslot. Der Grundgedanke des Computers besteht auch darin, jungen Leuten den Umgang mit Hardware, Programmieren und anderen Anwendungen nahezubringen. Mit dem großen Touchscreen kann der Heimcomputer zum Programmieren und Experimentieren genutzt werden, vor allem fungiert er jedoch des Öfteren als Kontrollcenter für ein digitales Heimnetzwerk. So können mit dem Raspberry Pi durch kostenlose Serversoftwares wie FHEM oder von einem Fachbetrieb installierte Haussteuerungsprogramme sämtliche Überwachungsinstitutionen gesteuert werden. Sensoren zur Datenerfassung und Aktoren, um beispielsweise Lampen und Heizungsventile zu steuern, können mithilfe von Funkadaptern mit dem Raspberry Pi verbunden werden, sodass sich das entweder selbst oder auch fremd errichtete Smart Home über den kleinen Bordcomputer steuern lässt. Wer sich den Einstieg in die Welt des Raspberry Pi erleichtern möchte, kann den Raspberry Pi Pico Schnelleinstieg konsultieren.
Intelligente Energieüberwachung
Smart Homes bieten vor allem die Möglichkeit, durch digitales und aufeinander abgestimmtes Energy Monitoring den Stromverbrauch und dadurch auch die Stromkosten zu senken. Dabei muss natürlich bedacht werden, dass zunächst einmal die Anschaffung sämtlicher Gerätschaften ansteht, die mitunter nicht besonders günstig sind. Wer jedoch sein Haus nach und nach dahingehend optimiert, wird das große Potenzial derartiger Systeme entdecken. Smart Homes, die sich auch unterwegs vom Handy aus steuern lassen, verfügen über diverse Vorteile. Bei angesagtem Gewitter kurz sämtliche Geräte abzuschalten, auf Sicherheitsvorkehrungen wie angebrachte Kameras zugreifen zu können, wenn man im Urlaub ist oder die Heizung bereits ein paar Minuten vorher anzumachen, bevor man im Winter heimkommt, ist ungemein praktisch. Aber auch für alltägliche Situationen, beispielsweise um das Licht in personenleeren Zimmern auszumachen oder auch zur Temperaturregulierung einzelner Räume durch eine mit der Klimaanlage verknüpfte App eignen sich Smart Homes besonders gut und sorgen auch für einen sinnvollen und nachhaltigeren Stromverbrauch, der sich bald in gesenkten Kosten widerspiegeln wird. So kann durch den Erwerb weniger durchaus sinnvoller Gadgets das Leben deutlich vereinfacht und die Kosten für die Haushaltsführung zudem gesenkt werden.
Die Häuser der Zukunft
Die Digitalisierung birgt ein großes Chancenpotenzial. Die wachsende Verfügbarkeit technischer Lösungen zur Kreierung eines eigenen Smart Homes vergrößert sich täglich und die benötigten Komponenten werden zusehends erschwinglicher und einfacher in der Anwendung. Bordcomputer wie der Raspberry Pi, die als günstige, aber umfangreiche Kontrollcenter genutzt werden können, sorgen dafür, dass selbst ein Laie mit etwas Geduld und Übung sein eigenes Smart Home durch die intelligente und digitale Verknüpfung sämtlicher Systeme erschaffen kann. Licht in leeren Räumen, offene Fenster, wenn niemand zu Hause ist und unberechtigte Panik vor Einbrechern sind somit alles Dinge, die bald der Vergangenheit angehören, wenn erst einmal intelligente Kontrollboards die Steuerung sämtlicher Sicherheits-, Heizungs- und Stromsysteme übernehmen.