Laufende Kosten einer Webseite decken
Jeder der eine eigene Webseite betreibt sieht sich mit laufenden Kosten konfrontiert. Ich zeige welche Möglichkeiten man hat diese zumindest teilweise zu decken.
Laufende Kosten einer Webseite decken
Was kostet eigentlich eine Webseite? Die Antwort ist einfach: von – bis. Eine einfache Webseite ist schnell mal auf einem günstigen Webspace erstellt. Viele dieser Portale bieten für ein Trinkgeld im Monat die Infrastruktur um eine einfache Seite, Blog oder einfache Webapplikation (fast ausschließlich PHP) zu hosten. Teurer wird es dann, wenn die Webseite größer ist, mehr Trafik hat oder einfach performant sein muss. Insbesondere bei Funktionen die in Java oder .NET entwickelt werden weicht man schnell mal auf einen eigenen Server oder die Cloud aus. Wie bekommt man nun ein ausgeglichenes Budget hin? Neben den Ausgaben sollte man auch Einnahmen haben. Dafür gibt es einige Alternativen…
Werbung
Werbung oder auf Englisch Ads ist die klassische Methode um durch Benutzerinteraktion Einnahmen zu generieren. Die einfachste Möglichkeit ist, sich bei einem Werbenetzwerk zu registrieren. Bekanntestes Beispiel ist hier Google Adsense. Bei einem dort eingerichteten Account legt man fest welche Werbung angezeigt werden darf und in welchen Formaten diese ausgespielt werden. Auf der Webseite ist lediglich ein Skript einzubinden, die Ausspielung von für den Benutzer relevanter Werbung erfolgt automatisch vom Service.
Aus Sicht vom Datenschutz besser ist die klassische Werbung durch Werbebanner. Diese waren schon in der Mitte der 90er Jahre in den frühen Jahren des Internets bekannt. Hat man die nötigen Kontakte kann man relevante Firmen um Werbemittel bitten und sich eine passende Bezahlung ausmachen.
Affiliate
Beim Affiliate Marketing verlinkt man auf Produkte eines Webshops. Werden diese über die Verlinkung gekauft, dann bekommt man eine kleine Provision. Gerade in sozialen Netzwerken haben sich viele Influencer auf ein Thema spezialisiert und verdienen dadurch ihren Lebensunterhalt. Wie findet man fürs Affiliate Marketing – die perfekten Affiliates? Ähnlich wie bei den Werbenetzwerken findet man im Netz zahlreiche fertige Lösungen die man recht einfach in die Webseite einbauen kann. Voraussetzung ist immer ein eigenes Account. Affiliate Marketing ist aus meiner Sicht etwas schwierig. Man kann damit gutes Geld verdienen, jedoch muss die Nische in der man sich mit dem eigenen Content befinden auch passen. Schreibt man über Kosmetik werden sich verlinke Artikel für die Gartengestaltung wohl kaum verkaufen.
Sponsoring
Manche Webseiten haben einen Sponsor, der deren Betrieb finanziert. Das können beispielsweise Firmenblogs sein, die von einem externen Dienstleister mit Inhalten versehen werden. Hin und wieder findet man aber auch Seiten die aus einem wichtigen Grund von einer Community finanziert werden. Solche Seiten von Non-Profit Organsiationen kümmern sich beispielsweise um Open Source Software, Menschenrechte, den Tierschutz oder ähnliche relevante Themen. Es gibt keinen Grund, warum nicht du auch eine für die Allgemeinheit wichtige Webseite hosten könntest und mit Unterstützung rechnen kannst.
Webshop
E-Commerce ist in den letzten Jahren stark gewachsen und erlebt insbesondere in der Pandemie eine zentrale Rolle. Gegen Platzhirsche wie Amazon hat man zwar keine Chance, es gibt aber durchaus Nischen in denen man eigene Produkte gewinnbringend verkaufen kann. Viele solcher Nischenshops sind eng mit einem Sponsoring verknüpft, da erst durch eine Community die Entwicklung des im Shop zu verkaufenden Produkts entsteht. Solche Shops zeichnen sich durch eine sehr starke Bindung zu den Kunden aus und verdienen meiner Meinung nach einer größeren Bühne.
Alternativen
Wenn es um Geld geht, dann werden wir Menschen gerne kreativ. Es gibt Webseiten die bieten zum Beispiel Spiele an und verdienen dort an In-Game Transaktionen. Es gibt Interessensvertreter die von einer Community für ein bestimmtes Produkt finanziert werden. Gerade im Bastel- und Hobbybereich findet man immer wieder Webseiten zu Kickstarter Projekten die durch solche Kampagnen finanziert werden. Hier gilt: finde deine Nische, stelle den Kontakt her und bitte um Unterstützung. Patreon ist eines der bekanntesten Portale um aus seinem Hobby einen Beruf zu machen.
Fazit
Mit Webseiten kann man bereits mit wenig Aufwand den laufenden Kosten mit Einnahmen entgegenwirken. Je nach Nische und Traffik übersteigt dieser auch gerne mal die Kosten. Reich werden wird man wohl nur durch sehr fokussierte Arbeit, wie es viele bekannte Influencer vormachen.