Kompatible Druckerpatronen ausprobiert
Für dieses Weihnachten habe ich kompatible Druckerpatronen ausprobiert. Weihnachten ist die Zeit, in der mein Drucker so viele Seiten druckt wie das restliche Jahr nicht. Weihnachtsgrußkarten für die Familie und all die Fotos der Feiern rund um den Jahresabschluss lassen so manche Druckerpatrone leer werden. Nachdem ich bislang immer Originale vom Hersteller verwendete, habe ich dieses Mal einen Nachbau bestellt.
Kompatible Druckerpatronen ausprobiert
Hersteller von Drucker verdienen meist das Geld über die laufenden Kosten. Gerade billige Tintenstrahldrucker werden unter dem Einkaufspreis verkauft, die Druckerpatronen zum Wechseln sind oftmals fast so teuer wie ein neues Gerät. Der Hersteller macht den Umsatz durch den laufenden Betrieb. Das erscheint zwar etwas zum Nachteil des Kunden, hat aber den Nebeneffekt, dass die Hardware (als der Drucker) meist sehr gut und langlebig ist. Geplante Obsoleszenz macht da keinen Sinn. Mein Canon Pixma MP495 druckt schon viele Jahre in gleich bleibender Qualität.
Weihnachtsstress
Über das Jahr drucke ich vielleicht 50 Seiten. Je nachdem wie viele Dokumente ich für bürokratische Prozesse gedruckt benötige. Lediglich zu Weihnachten wird es oft knapp mit der Tinte, da drucke ich jedes Jahr Grußkarten mit Familienfotos für die Verwandtschaft und nach den Festen auch jede Menge Fotos zur Erinnerung. Das stresst nicht nur die Farbpatrone, es ist ärgerlich, wenn diese bereits nach den ersten Seiten leer ist. Deshalb sollte immer eine Reserve verfügbar sein.
Bestellvorgang
Der Bestellvorgang gestaltete sich schwierig, gibt es für meinen Drucker jede Menge unterschiedliche Angebote. Interessant ist vor allem, dass das Vorschaubild der Druckerpatrone komplett anders aussieht als die originale. Es war sogar jeweils eine Patrone pro Farbe abgebildet, was gar nicht meinem Drucker entspricht. Gerade aus dem Grund hatte ich vor der Bestellung bedenken – zu unrecht wie sich rausgestellt hat. Geliefert wurde das korrekte Produkt.
Druckerpatrone wechseln
Der Wechsel der Farbpatrone unterscheidet sich nicht von einer originalen Farbpatrone. Auf dem Artikelbild erkennt man seht gut, dass die Bauform identisch ist. Man muss nur die Plastikklammer entfernen. Diese verschließt die Patrone und verhindert ein auslaufen beziehungsweise austrocknen. Das heißt, man muss nur den Drucker öffnen, warten bis der Wagen mit den beiden Patronen in die Mitte kommt und danach die Farbpatrone mit der neuen ersetzen. Nach einer kurzen automatischen Kalibrierung und Reinigung der Druckköpfe kann es auch schon losgehen.
Grußkarten drucken
Mein als Druckserver eingerichteter Raspberry Pi kümmert sich um das Drucken meiner Grußkarten. Ein Batch Auftrag wird dabei voll automatisch abgearbeitet. Das läuft idealerweise ohne Aufsicht. Ich wechsle deshalb immer die Druckerpatrone bereits auf verdacht, damit nicht viele Seiten mit einer leeren Patrone gedruckt werden.
Alternativen
Nachfüllen
Vor Jahren hatte ich mir Nachfüllfarbe für den Drucker gekauft. Die Idee dahinter ist lobenswert:
- eine Flasche Farbe ist extrem günstig (im Vergleich zu einer Patrone und die darin enthaltene Menge)
- ein wenig Basteln mit dem Nachfüllen schien problemlos
Leider ist die Umsetzung oft nicht so einfach. Entweder man füllt zu wenig nach und der Druck hat die bekannten Streifen, oder aber es ist zu viel drin und der Drucker patzt. In jedem Fall entspricht das Gedruckte nicht dem gewünschten Ergebnis
Original Patronen
Mit originalen Patronen des Herstellers ist man immer auf der sicheren, leider auch teuersten Seite. Sollte man aber mit dem Nachfüllen oder mit kompatiblen Patronen keine guten Erfahrungen gemacht haben, damm bleibt einem immer noch diese Alternative. Mit einer neuen originalen Druckerpatrone liefert auch der günstigste und älteste Drucker wieder die gewohnt guten Ergebnisse.
Fazit
Kompatible Druckerpatrone können sich durchaus rentieren. Sie sind meist ein viel günstigerer Nachbau der mehr Seiten schafft als gewohnte originale Druckerpatronen.