Raspberry Pi Java
In diesem Tutorial Artikel zeige ich euch wie man am Raspberry Pi Java programmiert. Auf einer frischen Raspbian Linux Installation benötigt man keine zusätzliche Software. Mit der richtigen IDE für den Raspberry Pi macht die Java Entwicklung jedoch deutlich mehr Spaß.
Raspberry Pi Java
Raspbian Linux kommt bereits mit dem Java SDK und dem Java Compiler. Man kann sofort loslegen und die erste kleine Java Applikation schreiben. Ich demonstriere euch das mit dem üblichen Hello World Beispiel. Dafür lege ich mir einen neuen Ordner Java an und dort für das erste Projekt einen HelloWorld Ordner. Um die erste Java Class zu schreiben öffne ich Leafpad mit einer neuen Datei HelloWorld.java. All diese Schritte könnt ihr im folgenden Screenshot auf der Kommandozeile nachvollziehen.
Leafpad ist ein guter Texteditor, kann jedoch kein Syntax Highlighting. Trotzdem können wir dort eine einfache Java Klasse schreiben. In dieser geben wir in der main Methode einfach einen Text aus. STRG+S speichert die Datei. Jetzt wird es spannend. Wir müssen den Source Code nun compilieren und ausführen. Das funktioniert alles auf er Kommandozeile wie folgt:
javac HelloWorld.java
ruft den Java Compiler auf. dieser erstellt und aus der *.java Datei eine *.class. Diese können wir nun mit der virtuellen Java Maschine (JVM) ausführen. Dazu nutzen wir den java Befehl:
java HelloWorld
Das Programm wird ausgeführt und eventuelle Ausgaben direkt auf der Konsole ausgegeben. Fertig ist unser Testlauf der ersten Java Programms auf dem Raspberry Pi. Einfacher geht das mit einer IDE.
JBerries
IDEs gibt es wie Sand am Meer und vielfach ist es einfach nur Geschmackssache mit welcher davon man am produktivsten ist. Für den Raspberry Pi ist die Entwicklungsumgebung JBerries eine gute Optione. Sie ist schlank, bietet jedoch trotzdem nötige Funktionen um recht schnell eigene Java Software zu schreiben. JBerries gibt es frei zum Download unter der verlinkten Sourceforge Seite. Man lädt ein *.deb Paket herunter, welches man direkt installieren kann.
Vor der Installation wird man noch um das Passwort gefragt, schließlich kann die Software auch Änderungen auf dem Datenträger vornehmen. Einfach euer Passwort vom pi Benutzer eingeben. Nach der Installation findet man das Programm im Startmenü unter Entwicklung.
JBerries ist eine sehr schlanke IDE für Java. Für größere Projekte empfiehlt sich in jedem Fall die Nutzung von Eclipse oder NetBeans am PC oder Laptop. Um schnell kleine Java Programme zu schreiben oder einzelne Dateien größer Projekte zu bearbeiten ist JBerries ideal. Meist schreibt man sowieso nur kleine Programme die aus wenigen Klassen bestehen um die GPIO Schnittstelle abzufragen und die Ergebnisse in einer simplen GUI darzustellen.
Fazit
JBerries ist eine simple IDE um am Raspberry Pi Java zu programmieren. Generell kommt Raspbian Linux bereits mit der nötigen Software um Java zu programmieren. Mit einer zusätzlichen IDE erleichtert man sich die Arbeit. Die Installation und Nutzung von JBerries ist dabei denkbar einfach.
Welche Java IDE nutzt ihr?