Das war die Microsoft Tech Conference Vienna
Ich habe die Microsoft Tech Conference Vienna 2019 besucht, das sind meine Eindrücke vom Event. Die Topics reichen von AI über Iot bis zur Cloud. Ein paar Details und interessante Ausblicke.
Das war die Microsoft Tech Conference Vienna
Als Mitarbeiter eines großen Unternehmens darf man hin und wieder auch an größeren Fachveranstaltungen teilnehmen. Die Microsoft Tech Conference 2019 war mein erster Besuch eines solchen Events. Die beiden Tage waren voller interessanter Vorträge und Keynotes in denen man ein gutes Bild über die aktuellen Entwicklungen bei Microsoft und dessen Umfeld bekommen hat. Allein die Liste von Themen zeigt, dass sich Microsoft in den letzten 10 Jahren komplett neu ausgerichtet hat. Der Konzern arbeitet intensiv an Bereichen die erfolgreich Geld einspielen und in denen Microsoft inzwischen die Marktführung ausgebaut hat. Alles was nicht erfolgreich war wurde eingedampft, jedoch in den einzelnen Bereichen durch kluge Kooperation und Willen einen Beitrag zu Open Source zu liefern dennoch ein Impact erreicht.
Cloud und Software as a Service
Die meisten Vorträge behandelten die Azure Cloud in den jeweiligen speziellen Modulen. Der Funktionsumfang der Azure Cloud ist enorm. Die einzelnen spezialisierten Services kann man oft Miteinander verknüpfen. Oft lassen sich über externe Sensoren ermittelte Daten komplett in der Cloud halten (speichern, transformieren, verarbeiten, auswerten). Dabei kommen Services wie ein IoTHub, Azure Functions, SignalR oder WebApps, Databuses und Datastorage zum Einsatz.
AI und Machine Learning
Eines der Buzzwords aktuell ist die künstliche Intelligenz und das Thema Machine Learning. In der Azure Cloud gibt es auch dafür spezielle Services, die gleich mit den zuvor ermittelten und gespeicherten Daten in der Cloud arbeiten. Da in diesem Bereich enorme Rechenkapazität benötigt wird lohnt sich der Einsatz einer skalierbaren Umgebung doppelt. Eine über Testdaten ermitteltes Model kann so auch sofort auf Echtdaten angewendet werden. Meist reicht dazu einfach das Umschalten eines Schalters.
Open Source
Die Aussage „das hätte es vor 5-10 Jahren nicht gegeben“ war die wohl einprägsamste Phrase die ich von der Conference mitgenommen habe. Der Einsatz von Open Source und der Kauf von GitHub überstrahlt alles. An jeder Ecke wird gelobt. Die Entwicklungszyklen sind dank Open Source kürzer (am Beispiel von .NET Core und Powershell Core), Sicherheit dank Open Hardware besser (Azure IoT DevKit ) und Integration und Einbindung von Open Source Programmen und Systemen (OpenSSH und Linux Subsystem). Man bekommt den Eindruck, dass da Ja zu Open Source Microsofts beste Entscheidung war. Auch in der Azure Cloud gibt es Open Source Services, oft mit ähnlicher Funktion wie kommerzielle Services von Microsoft.
Technisches
Die technischen Vorträge für Entwickler waren Hauptsächlich über C# und die aktuellste Iteration (C# 8) der Sprache. Es ging um neue Funktionen und wie man damit umgeht. Ganz besonders interessant war dabei immer der Kontext zu .Net Core. Da .Net Core heuer noch in Version 3.0 erscheint und diese schon sehr viele Funktionen von .Net übernommen hat kann man nun daran denken Software zu migrieren. Ob UWP oder WPF, es gibt viele hilfreiche Tools und Operationen, damit man schnell und effizient den Umstieg schafft.
Fazit
Ich habe von der Microsoft Tech Conference Vienna 2019 sehr viele Eindrücke mitgenommen. Als C++ Entwickler bekommt man so ein aktuelles Bild des Marktes und wohin die Technologie die nächsten Jahren zusteuert. Für jemanden der zum Ersten mal eine Tech Conference besucht hat ist der offensichtliche Wandel der Technologie enorm. Vor nicht mal 10 Jahren waren die bestimmenden Themen (Big Data, mobile Devices, Virtualisierung) ganz andere.